Radtour auf Island, Ostfjorde, August 2014

Auf die Ostfjorde habe ich mich schon gefreut. Schon im vergangenen Jahr war ich hier, aber damals hieß die Devise "Rette sich wer kann", um im Orkan nicht unter zu gehen. Diesmal haben wir großes Glück. Tagsüber scheint die Sonne für längere Zeit vom Himmel und zum größeren Teil haben wir sogar Rückenwind. Es ist angenehm warm, so dass wir in den Flüssen und Bächen, die aus den Bergen kommen, baden können.

Am Abend bauen wir unser Zelt schnell auf und verbreiten unsere Sachen, so dass sie trocknen können. Sobald wir das getan haben, schnappt sich Willy seine Angel und fortan wart er für längere Zeit nicht gesehen. Auch er hatte sich auf die Ostfjorde gefreut, um dort seiner Fischerleidenschaft nach zu gehen.

Selber gehe ich auch an den Strand. Zum Teil gibt es schwarzen Sandstrand, dann wieder schwarze oder sehr dunkle Felsen, auf denen ich herum springen kann. Die Brandung ist recht stark, obwohl es nicht sehr windig ist. Mich erinnern die Ostfjorde an die nordnorwegische Küste, sie sind wunderschön. Oftmals kann man viele, viele Kilometer entlang der Küste gucken, manchmal wohl sogar hunderte.

Im August wird es immer noch nicht dunkel, und die Dämmerung zieht sich endlos in die Länge. Etwa um 21.30 Uhr färbt sich der Himmel rosa. Ich setze mich auf die Felsen und sehe in Brandung und auf das Wasser des Nordmeeres, welches zwischen den Felsen zu kochen scheint. Ich vergesse alles, schaue in die Ferne, auf die Berge, genieße das Abendlicht und lausche den Kräften der Natur, hier an Nordmeers Felsenstrand ...

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