Wanderung in Lappland, Sarek Nationalpark, August 2015

Die Berge des Sareks bestehen aus schwarzem Stein, schroff ragen die Spitzen in den Himmel, oftmals von Nebeln umschlungen oder versunken im Regen. Bei entsprechender Wetterlage wirkt die Szenerie duster und bedrohlich.


Da mein Rucksack unsäglich schwer ist, schaffe ich es jeweils nur wenige Kilometer am Tag. Auch an diesem Nachmittag habe ich mein Zelt schon aufgebaut, relativ weit oben am Hang, mit einem guten Ausblick über das Rapadal. Nach einer Woche Sonnenschein, fast ohne jegliche Wolke, ziehen nun endlich die ersten Wolken vom Nordmeer heran. Nachdem ich mich wohnlich eingerichetet habe, gehe ich einige Zeit hinauf Richtung Svarta Spetsen, eine scharze Bergspitze, und dem davor liegenden Gletscher Tjågnårisjiegna.

Es wird später, weiter oberhalb von mir läuft eine große Herde Rentiere, die Wolken werden dunkler, und die schon tiefer stehende Sonne taucht den Hang in ein goldenes Licht. Die schwarzen Berge erscheinen nun unnahbarer, als in der ganzen Woche zuvor. Ich freue mich darüber und verbringe eine ganze Weile an diesem Ort und genieße die Stimmung.

Ausfransende Wolken und herab sinkende Schleier in der Ferne künden schon von den ersten Regenschauern. Ich packe meine Fotosachen zusammen und gehe bergab zu meinem Lager. Es wird dunkel und schon bald höre ich die ersten schweren Tropfen auf mein Zelt fallen ...

The mountains of Sarek are made of black stone, with rugged peaks to the sky, often surrounded by fog or rain mists. With appropriate weather conditions, the scenery appears threatening.

Since my backpack is unspeakably heavy, I can do it only a few kilometers a day. Also this afternoon, I have already set up my tent, relatively high up on the hillside, with a good view over the Rapadalen valley. After a week of sunshine, almost without any cloud, it finally became cloudy from the North Sea. I go for a while up towards Svarta spetsen, a black mountaintop, and the next nearest glacier Tjågnårisjiegna.

It is later, further above me running a large herd of reindeer, the clouds are dark, and the already low sun bathes the slope in a golden light. The black mountains now appear unapproachable. I am delighted and I spend a long time at this location and enjoy the atmosphere.

Fraying clouds and falling down curtain in the distance announce already the first rain will come. I pack up my stuff and go downhill to my camp. It's getting dark and soon I hear the first heavy drops falling on my tent ...

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