DarkSky im Naturpark Solling-Vogler / Weserbergland, November 2015

Pling, Pliiing, ein Lichtlein brennt auf. Es war vor etwa zwei Wochen. Das mittägliche Marmeladenbrot schmeckt mir gerade am Köstlichsten, als mich eine Nachricht von einem Nordlichtfreund erreicht. Ob ich denn wüsste, dass man aufgrund einer unheimlich starken Sonnenaktivität in der kommenden Nacht, Nordlichter sehr wahrscheinlich auch in südlicheren Gefilden beobachten könnte, eventuell sogar in den Alpen. Und es wäre ganz sicher eine gute Idee, hinauf in die dunklen Wälder des Sollings zu fahren, dort wo die Berge höher als 16 m sind, also da, wo man nicht im herbstlichen Nebel versinkt.


Ich weiss von nichts. Aber der Plan hört sich gut an, und da es zu dieser Jahreszeit schon so früh dunkel wird, muss man eine solche Aktion nicht direkt auf die Geisterstunde legen. Eine kleine Radtour wollte ich am Nachmittag ohnehin machen, und so beschließe ich kurzerhand etwas später zu fahren, in die frühe Nacht hinein. Nordlichter im Solling fotografieren, eine gute Idee ist es alle Male.

Wie man an diesem Bild nun gleich erkennen kann, gab es keine Nordlichter zu sehen, auch kein klitzekleines, nicht den leisesten Schein. Trotzdem bewege ich mich, besser gesagt … ich stolpere, mit so einer Art Hochgefühl über die Sumpffläche. Die Fläche ist übersät mit kleinen Buckeln, dazwischen Matschlöcher. Es ist unheimlich klar und ziemlich kühl für diesen Herbst, fast etwas frostig.

Hier oben sehe ich wahnsinnig viele Sterne, während unten an der Weser schon die Nebel ziehen. Ich weiss nicht genau, wie weit ich gehen darf, um nicht als Moorleiche zu enden. Unter meinen Füßen ist es ziemlich nass, in meinen Schuhen steht das Wasse.. Es ist eine fantastische Nacht, auch ganz ohne Nordlicht. Die Fläche ist umgeben von dunklem Fichtenwald und von gelb leuchtenden Birken. Millionen von Sternen leuchten ( die Kamera sieht noch ein paar mehr als ich mit bloßem Auge ) in dieser klaren Nacht, vereinzelt spiegeln sie im kleinen Moorsee. Bald wird es Winter, die letzten Blätter fallen ...

Pling, Pliiing, a little light burns on. It was about two weeks ago. A message from a friend of northern lights arrived just as my midday bread and butter with marmelade was most delicious.
If I knew that I would very likely be able to see northern lights in the following night even in my part of germany, due to observed strong solar activity. And it would certainly be a good idea to go up in the dark forests of the Solling, where the mountains are higher than 16 m, and where the landscape does not sink in autumnal fog.

I dont know anything. But the plan sounds good, and it´s getting dark early in the evening this time of the year, so you don´t have to put such an action directly late onto the witching hour. I wanted to do a short bike tour in the afternoon anyway, and so I decide summarily to go a little later, in the early night. Northern Lights photography in Solling, a pretty good idea.

How you can see immediately on this picture, there were no northern lights to see, not a tiny, not the slightest shine. Nevertheless, I move, rather ... I stumble, with a kind of exhilaration over the boggy surface. The area is dotted with small bumps, between that mud holes. It is very, very clear and quite cool for this fall, almost a little bit frosty.

Up here I see an incredible number of stars, while the frog ist already pulling down at the river Weser. I do not know exactly how far I can go in order not to end up as a bog body. Beneath my feet, it is pretty wet, in my shoes a kind of frozen water ... it is a fantastic night, even without northern lights. The area is surrounded by a dark spruce forest and yellow glowing birches. Millions of stars are shining (the camera can still see a few more than I with the naked eye) in this clear night, sporadically, they reflect in the small water. Soon it will be winter, the leaves are falling ...

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