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ensam i Rouhtesvágge
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Sarekdurchquerung, Februar 2015
Das Ruohtesvágge ( vágge = Tal ) bildet zusammen mit dem bekannteren Rapadal die Süd-Nord-Achse durch den Sarek Nationalpark. Während man im Rapadal noch einen relativ guten Windschutz in den Fjällbirkenwäldern finden kann, ist man im Ruohtesvágge ausschließlich oberhalb der Baumgrenze unterwegs, dabei den Elementen entsprechend ausgesetzt. Die Berge zu Seiten des Tales reichen mit ihren spitzen Gipfeln bis über 2000 m hinauf, was für schwedische Verhältnisse sehr hoch ist. Rechts und links säumen Gletscher unseren Weg.
An einigen Tagen frischte der Wind während unseres Frühstücks, welches meist kurz nach 9 Uhr beginnt und kurz nach 11 Uhr endet, auf, um dann später wieder abzunehmen. An diesem Tag ist das anders. Die Sonne verschwindet zusehends hinter einer milchigen Wolkenschicht, zusätzlich nebelt die zunehmende Schneedrift die Berge immer mehr ein. Es ist ungeheuer schön und beeindruckend, wie auch leicht unheimlich dem Schneegetöse zuzusehen, alles scheint in Bewegung zu sein.
Wir wissen, dass wir uns vermutlich auf eine stürmische Nacht vorbereiten müssen. Der Blick nach hinten wird immer häufiger werden, nur um mich zu vergewissern, dass der Jungspunt Willy noch hinter mir ist ...
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