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das Kakaostübchen am Goðafoss
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Radtour Island, September 2013
Eines steht fest, dachte ich mir schon am Vorabend dieses Tages ..., ich werde es mir heute gut ergehen lassen. Es wird etwas großes geben, beispielsweise eine riesengroße Eistüte, eine Erdbeertorte mit einem Berg voll Schlagsahne oder idealer Weise - Beides, und dann noch etwas Leckeres zum Nachtisch. Ach ja, es würde ziemlich gemütlich werden, jedenfalls vergleichsweise, eventuell sogar etwas warm und windstill.
Nach einigen Kilometern Fahrt erreiche ich am frühen Nachmittag ein Gebäude. Beste Kaffeezeit, also lehne ich mein Rad an und gehe hinein. Es gibt ein Regal und darin liegen aufgereiht diverse kulinarische Köstlichkeiten. Ausserdem gibt es noch eine schwarze Tafel, auf der in Kreideschrift und großen Lettern steht... KAKAO! Das ist es, ich brauche Kakao, und in besagtem Regal finden sich schnell ein paar Rollen Kekse dazu.
In der Kakaostube ist es windstill und warm. Was ist das für ein Luxus, aber es tut gut, vor allem der Kakao, groß und mit Sahne! Der Weg hat mich hierher geführt, von hier geht es nach Süden, zurück auf das Hochland. Wie der Zufall so will, liegt am Wegesrand ein Wasserfall... Goðafoss. Schon von weitem habe ich ihn gesehen. Ich komme aus der Wüste, die mir so groß, so endlos und so fantastisch erschien ...
Goðafoss - er ist kleiner als die Weite der Wüste, trotzdem gefällt er mir. Draussen windet es stark, wie meistens. Ich turne ein wenig auf und zwischen den Felsen am Fluss, die Gischt des Wasserfalls weht mir um die Ohren. Dann wieder sitze ich warm und windstill, schlürfe an meinem großen Becher, nippe an der Sahnehaube und esse Kekse, dann noch mehr Kekse ...,
ach wie gemütlich ist es doch hier, in dem Kakaostübchen am Goðafoss ... ;-)
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