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der arktische Zauber

Skitour in Lappland, Januar - Februar 2012

Gegen 22.00 Uhr wachen wir auf...

Am frühen Abend, etwa um 17.30 Uhr haben wir diesen Platz, nur wenige Kilometer von Singi entfernt gelegen, erreicht. Singi, das sind eine Hand voll Hütten, mitten in den Bergen Lapplands. Im Sommer ist hier einiges los, der bekannte Kungsleden (ein Wanderweg), führt hier entlang. Zu dieser Jahreszeit, Ende Januar, ist hier niemand. Es ist bereits einige Zeit dunkel, als wir unser Zelt im Schein der Stirnlampen aufbauen. Die Temparaturen haben sich zu dieser Stunde längst wieder um die minus 30° eingependelt, es ist wolkenlos, wie den ganzen Tag über, die Sterne und der Mond leuchten schon am Himmel. Wir räumen unser Zelt ein, das dauert eine ganze Weile. Bald darauf legen wir uns direkt in unsere Schlafsäcke. Sobald wir zur Ruhe kommen, spüren wir die eisige Kälte. Wir bekommen Hunger, haben jedoch so kurz nach dem Tagesmarsch noch keine Lust zu kochen. Daher gibt es Gefrierkost, tief gefrorene Kekse, Kuchen und selbst gebackene Käsebrötchenhäppchen. Es so zu tun, ist nicht klug, wir kühlen von innen aus, brauchen einige Stunden, um in den Schlafsäcken wieder richtig warm zu werden.

... In der fortgeschrittenen Nacht, ausgeruht von einigen Stunden Schlaf bzw. Dösen und Lesen, setzen wir den Benzinkocher zusammen. Jetzt gibt es erstmal etwas warmes zu essen, heute Spaghetti mit Tomatensoße Napoli. Ein Gericht, welches man zu Hause bestenfalls als durchschnittlich bewerten würde, bedeutet unter den beschriebenen Bedingungen ein Hochgenuss. Die Nudeln mit Soße sind lecker und beleben unsere Körper. Nach der warmen Mahlzeit ist es uns warm, mollig warm! Also raus an die frische Luft, es ist um Mitternacht herum, ich wollte sowieso ein paar Nachtbilder machen, egal ob mit oder ohne Nordlichter. Ich gehe aus dem Zelt und im selben Augenblick erscheinen die ersten schwachen Nordlichter wie aus dem Nichts. Ich rufe meinen Bruder, er möge doch bitte sofort aus dem Zelt kommen und sich dieses Schauspiel ansehen. Plötzlich flammen die Nordlichter auf, es ist wie ein Feuerwerk der grünen Lichter, manchmal rot, sie kommen und gehen in schneller Folge, in allen Himmelsrichtungen und auch über uns. Fasziniert von diesem Schauspiel verbringen wir zwei Stunden vor dem Zelt, bis wir abermals ausgekühlt in unseren Schlafsäcken verschwinden. Fröstelnd liegen wir in unserem Zelt, doch das arktische Land, die Nordlichter haben uns verzaubert, glücklich und zufrieden, irgendwann warm gleiten wir in den Schlaf...

das-Mittagszeitfjaell.jpg das-Nachtlager.jpg der-arktische-Zauber.jpg die-eisigen-Gesichter-Lapplands.jpg ein-Morgen-im-Mondscheinland.jpg

Kontakt:

Tore Straubhaar
Lütmarser Tal 30
37671 Höxter

Tel.: 05271 37042
e-mail: tore@tores-art.de

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